Urbane Bauten als Grenzgänge

zwischen Fiktion und Wirklichkeit


Martin Guggisberg
Helmar Burkhart
Maurus Dähler
Universität Basel


uDay XIII, FH Vorarlberg, Dornbirn

Abstract

Modellbildung und Simulation sind unverzichtbare Arbeitsinstrumente in Wissenschaft und Wirtschaft. Die Vorhersage des Wetters von morgen, die Optimierung des Verkehrsdurchsatzes eines zu planenden Bahnhofs oder Aussagen zur Entwicklung einer Volkswirtschaft auf Grund von Schuldenquoten sind alles Beispiele, bei denen ausgehend von formalen Beschreibungen in einer fiktiven, vereinfachten Welt gewonnene Aussagen in Wirklichkeit transportiert werden. Kann unsere reale Welt aber auch virtuell verfremdet werden? Die Antwort ist ja. Erweiterte Realität ist ein sehr aktuelles Thema, bei dem die natürliche Wahrnehmung durch elektronische, ortsbezogene Informationen angereichert wird. Neue Mensch-Maschine-Schnittstellen in Form von eigens geschaffenen Ausrüstungen (etwa intelligenten Brillen) bieten eine technologische Basis und ermöglichen vielfältige Anwendungsbereiche, wie etwa das immersive Erleben eines geplanten Gebäudes, d.h. als in die Szene mit allen Sinnen einbezogener Mensch. Waren die letzten drei Computerjahrzehnte von Dingen wie Bildschirm, Fenster und Mausbewegungen geprägt, wird die Post-PC Informatik neue Formen an Grenzgängen bieten. Im Vortrag berichten wir über zwei Projekte, die in den letzten sechs Jahren in unserer Forschungsgruppe bearbeitet wurden.
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